„Nicht mein Problem“ – Warum die Europäer zu recht befürchten, Trump könnte sie mit der Ukraine alleine lassen

Von www.mk.ru (Übersetzung: Thomas Röper) – 23. Mai 2025

Auch in deutschen Medienberichten ist die Angst der Europäer, Trump könnte sie mit der Ukraine alleine lassen, nicht zu übersehen. Diese Angst scheint mehr als nur berechtigt zu sein.

US-Präsident Trump scheint sich endgültig von der Ukraine und den sie unterstützenden Europäern abzuwenden, wobei man bei Trump natürlich nie wirklich sicher sein kann, ob er blufft, um Druck auszuüben, um bessere Bedingungen zu erreichen, oder ob er seine Aussagen wirklich ernst meint.

Ein russischer Artikel hat die für die Europäer frustrierenden und beängstigenden Entwicklungen der letzten Tage und Wochen lesenswert zusammengefasst und ich habe den Artikel übersetzt. […]

Beginn der Übersetzung: «Не моя проблема»: проанализирована новая позиция Трампа по Украине

„Nicht mein Problem“ – Analyse der Haltung des US-Präsidenten zum Ukraine-Konflikt
US-Medien sehen die Spaltung der NATO in Trumps Zurückhaltung, sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen

„Trumps neue Position zum Ukraine-Konflikt lautet: ‚Das ist nicht mein Problem‘“, so beginnt eine Analyse der New York Times. In dieser heißt es, Präsident Trump weigere sich offenbar, sich der europäischen Bewegung für neue Sanktionen gegen Russland anzuschließen, und wolle offenbar zu lukrativen Geschäftsabschlüssen mit Moskau übergehen.

Seit Monaten schon droht Präsident Trump damit, sich selbst und die USA aus den Waffenstillstandsgesprächen zwischen Russland und der Ukraine, die bisher ihr offizielles wichtigstes Ziel nicht erreicht haben, einfach zurückzuziehen, erinnert das US-Blatt.

Die tiefer liegende Frage sei heute, ob Trump auch das seit drei Jahren bestehende amerikanische Projekt zur Unterstützung der Ukraine aufgeben wird, heißt es im Leitartikel der New York Times weiter.

Trump habe Wladimir Selensky und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs nach seinem Telefonat mit Putin mitgeteilt, dass Russland und die Ukraine allein einen Ausweg aus dem Konflikt finden müssten. Nur wenige Tage zuvor hatte er erklärt, nur er und Putin könnten eine Einigung vermitteln. Und er nahm seine eigenen Drohungen zurück, sich einer europäischen Druckkampagne anzuschließen, die neue Sanktionen gegen Russland beinhaltet hätte, wobei die Zeitung auf sechs, wie es heißt, mit den Diskussionen vertraute Beamte verweist.

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