Von Thomas Moser – 22. Mai 2025
Der Strafprozess gegen Michael Ballweg wird zum Medium für unbekannte Ereignisse aus den Zeiten des Ausnahmezustandes: Zum Beispiel ein schwerer Anschlag, der Ermittlungsbehörden, Politik und etablierte Medien nicht interessiert.
Während bei Corona-Demonstrationen jede falsche Bewegung eines Teilnehmers als „rechte Gewalt“ verdammt wurde, interessiert dieselben Ordnungsrufer ein schwerer Sprengstoffanschlag auf eine Firma, die Technik für Querdenken-Demos verlieh, nicht im Geringsten.
Frühjahr 2020. Alles muss sich Corona unterordnen. Am Samstag, den 16. Mai 2020, war auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart eine große Demonstration gegen die restriktiven Corona-Maßnahmen geplant, organisiert von Michael Ballweg und seiner Gruppierung namens Querdenken. Ballweg wurde wegen dieser politischen Aktivitäten im Jahr 2023 von der Staatsanwaltschaft angeklagt und steht derzeit in Stuttgart vor Gericht. Dort konnte man durch eine Zeugenvernehmung jetzt Einzelheiten eines nahezu unbekannten Anschlages erfahren, der einen Sachschaden in sechsstelliger Euro-Höhe verursachte, bei dem auch Menschen hätten verletzt oder getötet werden können und der bis heute nicht aufgeklärt ist. Die Täter wurden nicht ermittelt, die Akte wurde geschlossen.